Beim Trainingsauftakt des Wuppertaler SV war Neuzugang Bastian Müller nach seiner Pause erstmals wieder in Aktion. Der 30-Jährige freut sich bereits auf seine Rückkehr in die Regionalliga West. „Es ist natürlich schön, mal wieder einen Ball am Fuß zu haben, auch mit Gegnerdruck. Das kannst du zuhause nicht imitieren“, erklärte er nach dem Training. „Es war direkt eine knackige Einheit, aber das ist ja auch gut so. Wir haben nur fünf Wochen Zeit, dann müssen wir fit sein“, blickte Müller auf den Saisonstart.
Müller eröffnete ein Café auf Mallorca
Wuppertals neue Nummer 23 entschied sich am Ende der Spielzeit 2020/21 dazu, eine Pause einzulegen. Gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin eröffnete er ein Café auf Mallorca. „Es lief eigentlich ganz gut, aber das Schicksal ist dazwischengegrätscht. Es war vielleicht nicht das Schlechteste, was passieren konnte. So bin ich wieder bei einem ambitionierten Klub am Ball und wir sind zurück in Deutschland bei der Familie.“
Wenn Müller von seinem Schicksal spricht, dann meint er die Geburt seines Kindes. „Das wollten wir auf jeden Fall in Deutschland zur Welt bringen“, erklärte er. „Ich habe auch den Fußball vermisst und dann haben wir zusammen beschlossen, dass wir wieder nach Deutschland gehen. Da war klar, dass ich wieder anfange“, erzählt der regionalligaerfahrene Mann (181 Spiele, elf Tore, 14 Assists) über seine Beweggründe für das Comeback.
WSV „top geführt“
Dass der Weg ins Bergische führte, lag vor allem an den Ambitionen der Wuppertaler. „Der Verein ist seit mehreren Jahren top geführt und spielt eine sehr, sehr gute Rolle in der Regionalliga. Ich denke wir wollen alle den nächsten Schritt in der Entwicklung des Vereins gehen“, kündigte Müller an.
Eine genaue Zielvorgabe ließ sich der defensive Mittelfeldmann aber nicht entlocken. „Von mir wird keiner einen Tabellenplatz oder sowas hören. Wichtig ist, dass wir eine gute Runde Spielen, so wie letztes Jahr. Dann werden wir sehen, wo es uns hinführt.“